Die neue Taycan-Produktion
So wird der neue Porsche Taycan produziert

Porsche hat im September sein mit Spannung erwartetes Elektroauto Taycan vorgestellt. Das finale Design und die technischen Daten wurden direkt vor Ort bei den Presseveranstaltungen präsentiert, wenige Tage später ging dann der Online-Konfigurator mit den Preisen der ersten beiden Ausführungen live. Ein knapp 30 Minuten langes Video zeigt nun, wie der Taycan produziert wird.

Für seinen ersten rein elektrischen Sportwagen hat Porsche am Standort Zuffenhausen eine neue Produktionsstätte in Betrieb genommen. Am 9. September wurde planmäßig mit der Fertigung der ersten Kundenfahrzeuge begonnen. Sie entstehen in einer „Fabrik der Zukunft“ – „flexibel, vernetzt und mit 4.0-Produktionstechnologie“, so Porsche.

Der Taycan wird in Zuffenhausen CO2-neutral gefertigt. Neben der Verwendung von Strom aus regenerativen Quellen sowie Biogas zur Wärmeerzeugung sind die neuen Produktionsgebäude dazu laut Porsche sehr energieeffizient konzipiert. Als weitere Beispiele werden elektrifizierte Logistikfahrzeuge, Abwärmenutzung in der Lackiererei, begrünte Dachflächen sowie „ein kontinuierlicher und ganzheitlicher Blick auf mögliche weitere Ressourceneinsparungen“ genannt.

Das Bauvorhaben in der Nähe von Stuttgart umfasste mehrere große Einzelprojekte: den Karosseriebau, die Lackiererei, ein Werk für die Fertigung von Elektromotoren und Komponenten, die Fahrzeugmontage sowie die 900 Meter lange verbindende Fördertechnik. Insgesamt wurden für die neue Produktionsstätte 35.000 Tonnen Stahl verbaut – „so viel wie für 140.000 Coupé-Karosserien der Elfer-Generation 991“, berichtet Porsche. Die Geschossfläche der geschaffenen Gebäude summiere sich auf 170.000 Quadratmeter.

Odoo • Text und Bild

Taycan-Produktion am Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen

„Wir haben eine Fabrik in der Fabrik gebaut, mitten in der Stadt, nah an unseren Nachbarn, auf engstem Raum sowie in kürzester Zeit – und das ohne Störung der voll ausgelasteten vorhandenen Sportwagenfertigung. Jetzt ist die Fabrik planmäßig und ohne ernsthafte Zwischenfälle fertiggestellt“, freute sich Produktionsvorstand Albrecht Reimold beim Start der Taycan-Fertigung.



Die ersten Versionen des Taycan heißen Turbo S und Taycan Turbo, weniger leistungsstarke Varianten sollen bald folgen. In der 185.456 Euro teuren Topversion Turbo S kommt der Taycan auf bis zu 560 kW (761 PS) „Overboost“-Leistung, der ab 152.136 Euro kostende Taycan Turbo auf bis zu 500 kW (680 PS). Von Null auf Hundert geht es im Taycan Turbo S in 2,8 Sekunden, im Taycan Turbo in 3,2 Sekunden. Die Reichweite mit einer Batterieladung beträgt gemäß WLTP-Norm bis zu 412 Kilometer beim Turbo S und bis zu 450 Kilometer beim Turbo. Die Höchstgeschwindigkeit beider Allradmodelle liegt bei 260 km/h.

 
 
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